Tanklöschfahrzeug "TLF 16"

Fahrzeug war zuvor bei der Feuerwehr Kreba (Sachsen) im Einsatz und befindet sich heute als Oldtimer in Burger Privatbesitz.

 

Fahrgestell: S 4000-1 SW 5b

 

Baujahr: 1964


Aufbau: VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt
 

Motor: 4-Zylinder-4-Takt-Dieselmotor

Motorleistung:  90 PS

Höchstgeschwindigkeit:  75 km/h

Gesamtgewicht:  8.100 kg

Besatzung: 6 Feuerwehrangehörige (1:5, Staffel)

Pumpenleistung:  1600 l/min

Löschmittel:
- 2.000 l Wasser

Beladung/ Ausstattung:

- zwei Steckleitern

- 135m C-Druckschläuche

- 85m B-Druckschläuche

 

Sonstiges:

bis 1995 im Betand der FF Klitten

1995 - 2011 im Bestand der FF Kreba

seit 2011 im Privatbesitz eines Mitgliedes der FF Burg (Spreewald)


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Die vom Aufbau getrennte Staffelkabine wurde in der damals üblichen Gemischtbauweise (Holz, Stahl) gefertigt und bot ausreichend Platz für eine Besatzung von 1:5 (6 Mann). Es gab während der Bauzeit zwei Ausführungen der Staffelkabinen die sich optisch unterscheiden lassen. Anfangs wurden die in Jöhstadt gefertigten, noch leicht an den Seiten abgerundeten Karosserien mit Zierleisten an der Kabinenseite hergestellt. Um ein kongruentes Bild im Löschzug gegenüber dem Löschfahrzeug 16 (S 4000-1) abzugeben, wurden die Seitenflächen im Werk Luckenwalde in den letzten Baujahren eingeebnet. Die blauen Blinkleuchten auf der Fahrerkabine wurden schrittweise zur besseren Verkehrssicherheit im Einsatz, durch blaue Rundumkennleuchten ersetzt.

 

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Als Besonderheit ist die Feuerwehrtechnische Ausrüstung des TLF 16 komplett im Aufbau witterungsgeschützt verstaut. Im Heck des Fahrzeuges befindet sich eine festeingebaute, vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe, die nunmehr eine Nennförderleistung von 1600 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar erreicht (FPH 16/8). Eine 30 Meter Hochdruck-Schnellangriffseinrichtung (Gummischlauch) mit angekuppeltem Strahlrohr ist zusätzlich für einen zügigen Löschangriff im Aufbau untergebracht. Erwähnenswert ist auch der Löschwassertank mit Abgas-Heizanlage für den Einsatz im Winter, hier wird mittels Abgasrohr das durch den Tank verläuft, geheizt. Der Löschwassertank aus Stahl mit einem Nennvolumen von 2000 Litern wurde mit einem besonderen Innenanstrich für eventuelle Trinkwassertransporte versehen. Zusätzlich sind heckseitig im Maschinistenraum 4 Schaummittelkanister à 20 Liter verstaut. Auf dem Aufbau befinden sich zwei Steckleiterteile (a 2,70 m), die über die Aufstiegsleitern am Heck erreicht und entnommen werden können.